GAL-Ratsherr Tim Rohleder zieht sich aus familiären gesundheitlichen Gründen aus der Kommunalpolitik zurück. Im Kulturausschuss am Mittwoch verkündete der kulturpolitische Sprecher seiner Fraktion, dass dies seine letzte Sitzung im Kulturausschuss sei, dem er zwölf Jahre lang angehört hat. In den Rat und in den Ausschuss folgen ihm Dr. Petra Dieckmann sowie GAL-Ratsherr Raimund Köhn nach.
„Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen – insbesondere da wir derzeit über eine Gestaltungsmehrheit verfügen. Aber sie ist notwendig und richtig. Meine Familie braucht mich deutlich mehr, als es dieses zeitaufwändige Ehrenamt zulässt“, erläuterte der Vater von zwei kleinen Kindern seine Beweggründe. Seinen politischen Schwerpunkt legte Rohleder (41) auf die konsequente Stärkung der freien Kunst- und Kulturszene: „Hier konnten in den letzten Jahren wichtige konzeptionelle und finanzielle Schritte getan werden.“ Höhepunkte in seiner Schaffenszeit seit 2004 waren der gewonnene Bürgerentscheid zur Musikhalle, der Erhalt der Paul Wulf-Statue und die Begleitung der B-Side Initiative durchs schwierige erste Jahr: „Dieses Projekt ist zwar noch unvollendet, aber auf die Spur gesetzt und bereit für den Zieleinlauf.“, ist sich Rohleder des Erfolges dieses wichtigen Infrastrukturvorhabens für junge Kreativwirtschaftler gewiss.