Zum Weltmädchentag am 11. Oktober sprechen sich die grüne Landtagsabgeordnete Josefine Paul und Julia Delvenne, Vorstandssprecherin des Münsteraner Kreisverbandes, entsprechend dem diesjährigen Motto „Girls‘ Progress = Goals‘ Progress: What Counts For Girls“, für geschlechterspezifische Datenerhebung aus. Insbesondere eine nachhaltige und zielgerichtete Bekämpfung der Kinderarmut braucht genderspezifische Zahlen, denn Mädchen und Jungen sind unterschiedlich von Armut betroffen.
Josefine Paul erklärt dazu: „Forschungsergebnisse sind eine zentrale Grundlage für politische Problemlösungen. Wir fordern, dass alle Erhebungen konsequent geschlechterdifferenziert erfolgen. Die Förderung von Geschlechtergerechtigkeit braucht eine verlässliche Datengrundlage. Denn nur so können wir erkennen, ob wir Mädchen mit unseren Maßnahmen auch erreichen und ihre Situation verbessern können.“
Ein Beispiel dafür, wie wichtig geschlechterdifferenzierte Forschung ist, zeigt die aktuelle Bertelsmann-Studie „Armutsfolgen für Kinder und Jugendliche“ zur Situation in Deutschland. Die Studie zeigt auf, dass Mädchen zum Beispiel öfter mit psychosomatischen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Nervosität auf Armut reagieren. Wie sich das auf ihren Alltag auswirkt, ist aber noch nicht weiter erforscht.
Julia Delvenne, Vorstandssprecherin des Münsteraner Kreisverbandes ergänzt dazu: Es muss unsere Anspruch sein, den Weltmädchentag als Chance zu begreifen um auch die Situation hier in Deutschland kritisch in den Blick nehmen. Dem be