„Die Abkehr vom Denkmal des Infanterieregiments »Herwarth von Bittenfeld« an der Promenade am Volkstrauertag ist überfällig und richtig“, so GAL-Ratsherr Carsten Peters zu den Planungen des Bundesverbandes deutscher Kriegsgräberfürsorge und der Stadt Münster.
Bereits lange hätten antifaschistische und Friedensgruppen und Gewerkschaften auf die Tradition des 1925 errichteten Denkmals hingewiesen. Peters: „Der umstrittene Spruch „Treue um Treue“ war in der Zeit der Nazi-Diktatur dort angebracht worden und wurde erst vor wenigen Jahren von der Bundeswehr auch offiziell als „unwürdig“ eingestuft, da die gedankliche Nähe zum „Meine Ehre heißt Treue“ (SS) nicht zu leugnen war.“ Über Jahrzehnte hätten SS-Traditionsverbände und die NPD an dieser Gedenkveranstaltung teilgenommen. Es gehe darum, ein angemessenes Gedenken zu etablieren, so Peters.