Sprecher AG KatholikentagIn den vergangenen Wochen feierten viele Jugendliche, auch aus Münster und Umgebung, den Weltjugendtag in Krakau. Ein ähnliches Event soll 2018 in Münster stattfinden, der 101. Deutsche Katholikentag. Die Debatten bis zuletzt kontrovers: Welche Zuschusshöhe soll das Zentralkomitee der Katholiken erhalten, sollen es Sach- oder Barmittel sein, ist eine Beteiligung von AfD Politikerinnen angemessen oder nicht? Die 2015 entbrannte breite politische und öffentliche Debatte wurde nach Auffassung der Arbeitsgruppe nicht immer sachlich geführt.

Daher soll das Ziel der Arbeitsgruppe Katholikentag bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/GAL Münster sein, die Historie der Debatte differenziert und sachlich aufzuarbeiten, sowohl die innerparteilichen Entscheidungen als auch deren Kommunikation samt Außenwirkung zu beleuchten, die daraus gewonnen Erkenntnisse zu nutzen um die innerparteiliche Diskussion um den Katholikentag zu versachlichen, über die Veranstaltung aufzuklären und in diesem Kontext thematische Überschneidungen (soziale Gerechtigkeit, „Bewahrung der Schöpfung“, Integration und Asylpolitik etc.) und Differenzen (Sexualmoral, Familienbild, Arbeitsrecht etc.) mit der Veranstaltung auszuarbeiten, um sowohl im Vorfeld als auch im Rahmen des Katholikentags mit GRÜNEN Themen in die Veranstaltung hinein zu wirken. Um dies zu erreichen wird der Dialog mit verschiedenen politischen, religiösen und weltanschaulichen Akteur*innen in diesem Rahmen gesucht. Eine Mitarbeit in der AG Katholikentag steht allen Interessierten grundsätzlich offen.
Als Sprecher*innen der Arbeitsgruppe wurden Sigrun Jäger-Klodwig und Stephan Orth, der gleichzeitig als religionspolitischer Sprecher seiner Fraktion fungiert, gewählt.
Orth zeigt sich von der Pluralität innerhalb Gruppe begeistert: »Ich freue ich, dass es uns gelungen ist so viele verschiedene Persönlichkeiten an einen Tisch zu bringen. Bisher  zählen ein Funktionsträger der Johanniter, ein Funktionsträger der Stadt, ein führender Gewerkschaftsvertreter, mehrere Studierende, zwei Mitarbeiter von Katholischen Verbänden, eine Medizinerin, ein Sozialarbeiter, ein Architekt und darüber hinaus Mitglieder beider großer christlichen Kirchen, wie auch konfessionslose zum Team. Diese Breite der Mitwirkenden öffnet verschiedene Perspektiven auf’s Thema, das ist mir sehr wichtig!«
Jäger-Klodwig ergänzt:»Auch im Hinblick auf die verschiedenen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen der Menschen unserer Stadt, ob nun muslimisch, christlich, jüdisch, buddhistisch, atheistisch etc., stehen die GRÜNEN für Pluralität und Toleranz. Diese Vielfalt gilt es sowohl zu schützen, als auch zu bewahren. Wir wollen uns dafür einsetzen, die Debatte um den Katholikentag sachlich zu führen und besonders das große gesellschaftliche Engagement vieler Ehrenamtlicher, die den Katholikentag mitgestalten werden, hervorzuheben. In einer pluralen Gesellschaft gilt es die interreligiöse wie interweltanschauliche Akzeptanz zu fördern.«


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