Zum heutigen Weltflüchtlingstag erinnern die GRÜNEN Münster daran, dass die gesunkenen Flüchtlingszahlen in Deutschland nicht bedeuten, dass es weniger Menschen gibt, die vor Krieg und Gewalt fliehen.
Dazu Vorstandssprecherin Julia Delvenne „Der Deal, den die Europäische Union mit der Türkei geschlossen hat, ist scheinheilig. Der Bevölkerung wird vorgespielt, dass sich die Flüchtlingssituation verbessert hat, weil in Deutschland weniger Menschen ankommen. Dabei hat sich das Problem nur verlagert. Die Flüchtlinge werden vor den Toren Europas sich selbstüberlassen und sind Willkür und unmenschlichen Behandlungen ausgesetzt. Dieser Deal ist keine nachhaltige Lösung, sondern folgt der Logik „Aus den Augen, aus dem Sinn“. Hier muss unbedingt nachgebessert werden.“
Auch angesichts des erneuten Massensterbens im Mittelmehr fordern die GRÜNEN Münster Bundesregierung und EU zum Handeln auf. Es braucht legale Wege nach Europa, um noch mehr Tote zu verhindern.
Mit Blick auf Münster und die hier angekommenen Flüchtlinge freuen sich die GRÜNEN über das anhaltende Engagement der vielen Helferinnen und Helfer und sprechen ihnen allen ihren Dank aus. „Im Angesicht des Erstarkens von rechtspopulistischen Strömungen und auch vor dem Hintergrund der Anschläge die Flüchtlingsunterkunft in Hiltrup ist es wichtig, dass wir Solidarität zeigen und für die Flüchtlinge einstehen.“ so Christoph Kattentidt, integrationspolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion.