Maria Klein-Schmeink, die grüne Oberbürgermeister-Kandidatin für Münster, tourte am 13. August 2015 zusammen mit Grünen Vertreter*innen aus der Bezirksvertretung mit dem Rad durch Münsters westliche Stadtteile, um von den Anliegen der dortigen Bürger*innen detailliert zu erfahren. Sie folgte damit einer Einladung von Mitgliedern der neu gegründeten Grünen Stadtbezirksgruppe Münster-West.
Weil Münsters Bürger*innen Klein-Schmeink seit vielen Jahren als zupackende Kommunalpolitikerin sowie als erfahrene Landes- und Bundespolitikerin kennen, erfreute sich die Aktion vielen Zuspruchs. Auf dem Programm standen unter anderem Gespräche mit Geschäftsleuten in Gievenbeck, Mitgliedern der Bürgerinitiative Landschaftsschutz Roxel e.V., Anwohnern der Heroldstraße in Mecklenbeck und Bürger*innen in Albachten.
In der Oxford-Kaserne, einer von Münsters Flüchtlingsunterkünften, beeindruckte die Politikerin und ihr Team vor allem das hohe Maß an Professionalität und Engagement der Mitarbeiter*innen. Die Sozialarbeiterin Nina Herbstmann schilderte den Besuchern exemplarisch die Herausforderungen bei der Aufnahme neuer Flüchtlinge: „Heute traf eine Familie ein, deren Sohn auf einen Rollstuhl angewiesen ist – wir mussten also 30 Neuzugänge willkommen heißen und spontan auch noch eine barrierefreie Unterkunft für diese Familie finden.“ Die Flüchtlinge erhalten während ihres etwa zweiwöchigen Aufenthaltes in der Kaserne neben ärztlicher Versorgung auch einen Intensivsprachkurs Deutsch.
Klein-Schmeink traf anschließend im MuM-Café des Mehrgenerationen-Hauses den Vorstand und einige ehrenamtliche Helferinnen der Initiative. Anja Wenning, verantwortlich für die kaufmännische Leitung, erklärte: „Wir sind mehr als ein Café – wir leisten mit nahezu 200 Arbeitsstunden pro Woche einen wichtigen Beitrag für die Quartiersentwicklung. Dabei leisten die Ehrenamtlichen fast 80 Prozent unserer intergenerativen Arbeit.“ Ein wichtiges Anliegen, das sie den politischen Vertreter*innen mitgab, war der Wunsch nach mehr hauptamtlicher Arbeit, damit die „gewachsenen Stärken weiter ausgebaut werden können.“
Auch das Gespräch mit Vertreter*innen der Bürgerinitiative gegen den Ausbau der Autobahnrastanlage in Roxel war hochinteressant. Die Anwohner befürchten durch den Ausbau massive zusätzliche Lärm- und Luftbelastungen sowie die Zerstörung des anliegenden Landschaftsschutzgebietes. Von dieser Gefahr konnte man sich vor Ort ein sehr plastisches Bild machen. Der Ausbau fällt in die Zuständigkeit des Bundes. Maria Klein-Schmeink hatte sich darum schon in den vergangenen Jahren dem Anliegen der Bürgerinitiative verschrieben und wiederholt versucht, CDU und SPD zu einem Überdenken der Entscheidung für den Rastplatzausbau zu bewegen.
In Mecklenbeck trafen sich die Grünen zudem mit Mitgliedern der Bürgerinitiative Heroldstrasse und besichtigten auch den geplanten Standort für eine Flüchtlingsunterkunft.
Mit ihrem grünen Wahlkampfrad legte die radsportbegeisterte Politikerin an diesem Nachmittag fast 40 Kilometer zurück und erklärte am Ende des Tages, dass weitere Gespräche mit Bürger*innen anderer Stadtteile folgen werden.