Interview mit Bezirksbürgermeister Peter Fischer-Baumeister zur Umgestaltung des Domplatzespeterweb
(Die Grünen in der Bezirksvertretung Mitte sind in den Westfälischen Nachrichten mit folgendem Satz zitiert worden: „Bis auf zwei Vormittage ist der Domplatz heute eher ein Parkplatz und Hinterhof als ein lebendiges Zentrum.“ Das hat bei einigen Marktbeschicker*innen für Unmut gesorgt, denn sie fanden sich zurückgesetzt. Wir haben den grünen Bürgermeister des Stadtbezirks Mitte, Peter Fischer-Baumeister, zu der Idee der Umgestaltung des Domplatzes befragt.)

1. Hallo Peter, du teilst die Kritik an der gegenwärtigen Nutzung des Domplatzes. Was denkst du über das Zitat? Schließlich gibt es auch den Markt am Freitag. Kannst du die Kritik der Grünen an dieser Stelle genauer ausführen?
Peter Fischer-Baumeister: Mit eingeschlossen war natürlich auch der Bio-Markt, der am Freitagnachmittag den Platz lebendig macht. Die Kritik bezieht sich ausdrücklich nicht auf die Märkte und die Marktbetreiber.
2. Was stellen sich die Grünen unter einer „Neugestaltung“ vor?
Peter Fischer-Baumeister: Was uns missfällt ist, dass der Platz zu anderen Zeiten allzu häufig als kostenloser Parkplatz missbraucht wird, dass viel zu viele Autos auf der Suche nach Parkplätzen in diese Sackgasse fahren, dass sie vor allem an Markttagen den Verkehr damit immer wieder zum Erliegen bringen, dass der ÖPNV sich mühsam durch die Parkplatzsucher kämpfen muss und Fußgänger und auch Radfahrer einen wahren Spießrutenlauf überstehen müssen. Wir möchten durch einen Wettbewerb Vorschläge bekommen, wie dieser doch eigentlich wunderschöne Platz attraktiver werden kann.
3. Wie werden die Anwohner*innen, die Geschäftsleute und die Marktbeschicker*innen davon profitieren?
Peter Fischer-Baumeister: Wie genau, ergibt sich aus den Wettbewerbsergebnissen. Unsere Erwartung ist ein verändertes Verkehrskonzept, dass die o.g. Probleme abstellt , zumindest aber mildert.
4. Wie ist der aktuelle Stand des Antrags? Was geschieht als nächstes?
Peter Fischer-Baumeister: Der Antrag ist eingebracht und wird von der Verwaltung bearbeitet und dann hoffentlich in nicht allzu ferner Zeit im Rahmen einer Beschlussvorlage den Gremien zur Diskussion und Abstimmung vorgelegt.
Das Interview führte Peter Umlauf.