Die Schulpolitiker der Grünen-Ratsfraktion haben am letzten Mittwoch die Gesamtschule Münster Mitte besucht. In einem ausführlichen Gespräch mit der Schulleiterin Kathrin von Hagen sowie Mitgliedern der Schulpflegschaft zum Stand der Bauarbeiten, der konzeptionellen Entwicklung, der Inklusion sowie der Zusammenarbeit von Eltern und Schulleitung machten sich die Grünen-Fachpolitiker vor Ort ein Bild von dieser in Aufbau befindlichen Schule, die schon im dritten Jahr ihres Bestehens in Münster und darüber hinaus Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Dabei ist deutlich geworden, dass durch die gute Zusammenarbeit mit Eltern, vielen Vereinen, dem Schulträger, der Universität und vielen anderen Kooperationspartnern sehr gute Voraussetzungen für eine differenzierte und bedarfsorientierte Gestaltung des Schullebens geschaffen werden können.
„Durch das hohe Engagement gelingt es uns, eine Lernkultur zu etablieren, die von Wertschätzung und Stärkenorientierung geprägt ist und die SchülerInnen zu bestmöglichen Leistungen anspornt ohne zu großen Druck aufzubauen“, so Schulleiterin Kathrin von Hagen.
„Wir freuen uns, dass diese Schule, die die individuelle Entwicklung und Förderung jedes Kindes im Blick hat, bei Eltern und Schülern so gut ankommt.
Es zeigt sich, dass das bislang bestehende dreigliedrige Schulsystem mit seinen starren Strukturen, von immer mehr Eltern sehr kritisch gesehen wird“, stellt Christoph Kattentidt fest, schulpolitischer Sprecher der Grünen-Ratsfraktion. Manchmal dauere es eben etwas länger, bis sich etwas Neues durchsetze. Die große Nachfrage nach dieser Schulform zeige, so die Grünen, wie wichtig es sei, dass die neue Gesamtschule Ost auch tatsächlich zum Schuljahr 2016/2017 an den Start geht.
„Wir erwarten vom OB, dass er nun seinen vollmundigen Ankündigungen endlich Taten folgen lässt. Bislang jedenfalls hat er seine Hausaufgaben noch nicht gemacht. Das was bislang vorgelegt wurde, ist nach unserer Einschätzung nicht geeignet, den Schulstart im nächsten Jahr auch zu erreichen. Wir als Grünen-Fraktion werden in jedem Fall den Druck auf Oberbürgermeister und Verwaltung aufrechterhalten“, kündigt Christoph Kattentidt an.
Bildlegende
v.l.n.r.: Meinolf Sellerberg, Julia Tewocht, Christoph Kattentidt, Jörg Nathaus, Barbara Riesmeier, Kathrin von Hagen, Kalle Neubert