Münsters Grüne begrüßen die Pläne deutscher Ökostromanbieter gegen die geplante Subventionierung eines neuen Atomkraftwerks im britischen Hinkley Point zu klagen und rufen die Stadtwerke Münster auf, sich der Klage anzuschließen. „Angesichts unserer Strategie ´Münster Atomstromfrei 2020´ können wir als städtisches Unternehmen nicht tatenlos zusehen, wie hier vor unserer Grenze der atompolitische Rollback vorbereitet wird“ betont Gerhard Joksch, Stadtwerke-Aufsichtsratschef und grüner Ratsherr.
„Das Atom-Rollback der britischen Regierung stellt ein unkalkulierbares Risiko für den ganzen Kontinent dar.“ stellt Robin Korte, Sprecher des energiepolitischen Arbeitskreises der GAL, klar. Gleichzeitig werde durch die hohen britischen Subventionen die Preisfindung auf dem europäischen Strommarkt verzerrt, auf dem auch die Stadtwerke ihren Strom verkaufen. „Wir haben also auch wirtschaftlich gesehen allen Grund gegen diese unfaire und teure Beihilfepolitik zu klagen. Zumal hier eine hochgefährliche Technologie gestützt wird, die längst der Vergangenheit angehören sollte.“