Einer der zentralen Kritikpunkte an den Planungen des Einkaufzentrums am Hafen ist die prognostizierte Verkehrszunahme und die zugrunde liegenden Planungen. Die Grünen beantragen nun ein unabhängiges Verkehrsgutachten durch ein externes Fachbüro.
„Bislang liegt kein unabhängiges Gutachten über die zu erwartenden Verkehrsflüsse bei/nach Realisierung der derzeit geplanten innerstädtischen Großprojekte. Um die verkehrlichen Auswirkungen dieser Großprojekte zutreffend und nachhaltig einschätzen zu können, bedarf es daher einer unabhängigen Einschätzung – ohne Wunschdenken und perspektivisch nicht zur Verfügung stehender Straßen und Zuwegungen“, so GAL- Ratsherr Carsten Peters.
Schon heute Belastungen am Hansaring
„Schon heute ist der Hansaring starken Verkehrsströmen ausgesetzt. Sollten die Planungen für das „Hafencenter“ weiter vorangetrieben werden, droht bei Umsetzung der bisherigen Planungen ein Dauerstau auf dem Hansaring und zusätzliche Belastungen für die anliegenden Straßen. Die Belastungen für die AnwohnerInnen werden noch mal erheblich steigen und  unzumutbar sein. Dies kann nicht Ziel einer BürgerInnennahen Politik sein“, so Peters weiter
Dieses Konzept soll die Verkehrsströme beziffern und bewerten, die sich durch die geplanten Großprojekte am Hafen – siehe Offenlegung des Bebauungsplans Nr.535 („Hafencenter“) und weiteren Planungen (Projekt „Neuhafen“ – Deilmann/Kresing-Projekt) ergeben. Deren Auswirkungen auf die ohnehin bereits belasteten Wohnviertel werden dargestellt und für die Öffentlichkeit und Ratsgremien aufbereitet.
Hierzu ist im Besonderen die Verkehrsbelastung für den Hansaring zu überprüfen sowie die aktuelle Situation der Verkehrsflüsse zu berücksichtigen. Der bislang nicht erfolgte Ausbau der B51 sowie die Zuwegung über ein Privatgelände (Fa. Scheiwe) werden hierbei als mittelfristig bzw. dauerhaft nicht möglich eingestuft.