Münsters Grüne bewerten die Einführung von Tempo 50 als Erfolg und kritisieren die Position der CDU zur Temporeduzierung. „Tempo 50 ist die richtige Entscheidung für Münster. Gut für die Verkehrssicherheit und gut für den Lärmschutz für die Bürgerinnen und Bürger“, zieht GAL-Carsten Peters, verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion Bilanz. „Dies gilt auch für die Einfahrtstraßen nach Münster, insbesondere am Albersloher Weg, der ein Unfallschwerpunkt war und es nun nicht mehr ist. Hier sind und waren sich alle Experten, die sich ernsthaft und sachkundig mit der Situation auseinandergesetzt haben, einig – von der Stadtverwaltung über die Polizei bis hin zur Mehrheit des Rates.“
Kritik an der CDU
Nicht mitgetragen hatte die im Sommer 2012 getroffene Entscheidung die CDU im Rat der Stadt. „Dort ist dringend ein Umdenken erforderlich. Die CDU hatte auch jüngst noch Temporeduzierungen in Frage zu stellen versucht – eine Entscheidung des Rates, die nunmehr auch bei den MünsteranerInnen auf mehrheitliche Unterstützung trifft wie repräsentative Umfragen belegen“, so Peters weiter. „Schon der Vorwurf, dass die Umsetzung „mit heißer Nadel gestrickt“ sei, geht an der Realität weit vorbei, denn länger als ein Jahr dauerte die Umsetzung. Mit „heißer Nadel“ seien allenfalls solche Stellungnahmen der CDU in der Sache „gestrickt“.
Tempo 30 prüfen
Bereits vor längerer Zeit haben die Grünen im Planungsausschuss beantragt, den Vorschlag der Hochschule der Polizei Tempo 30 im innerstädtischen Raum und die Auswirkungen dieses Konzeptes prüfen zu lassen. „Die Arbeit für mehr Verkehrssicherheit, Lärm- und CO2-Reduzierung muss weitergehen“, so Peters.