Zu dem letztinstanzlichen Urteil des OLG Hamm im Verfahren gegen den Geschäftsführer Klemens Nottenkemper von der Wohn+Stadtbau erklärt die Aufsichtsratsvorsitzende Ratsfrau Helga Bennink: „Der Freispruch für Klemens Nottenkemper ist ein Freispruch erster Klasse. Das langwierige Gerichtsverfahren war für Herrn Nottenkemper wie auch für sein Unternehmen sehr belastend. Ich freue mich, dass durch die Hartnäckigkeit von Herrn Nottenkemper mit diesem letztinstanzlichen Urteil alle Vorwürfe jetzt endgültig ausgeräumt sind.
Fragen lassen muss sich aus meiner Sicht aber die damalige Stadtspitze, ob sie sich hinsichtlich ihrer Fürsorgepflicht nicht offensiver vor den Geschäftsführer ihrer städtischen Gesellschaft hätte stellen müssen: Zum einen waren ihr die angeklagten Fahrten bekannt, zum anderen hat sie es lange unterlassen, die Rahmenbedingungen für entsprechende Bildungsreisen festzulegen. Ich fordere die Verwaltung und die Politik daher auf, endlich deutliche Kriterien festzulegen, unter welchen Bedingungen zukünftig Bildungsreisen stattfinden können, damit alle Beteiligten zukünftig ohne Vorbehalte an Bildungsreisen teilnehmen können. “