Für Möltgen treffen die Aussagen aus dem grünen Wahlprogramm 2009 nach wie vor zu, die da lauten:
Der Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) erfüllt eine wichtige verkehrs- und wirtschaftspolitische Funktion in der Region. Einen weiteren Ausbau der Start- und Landebahn auf 3.000 bzw. 3.600 Meter lehnen wir aus mehreren Gründen ab:
► Der Ausbau ist verkehrspolitisch überflüssig. Die Entwicklung der Flughäfen in NRW zeigt deutlich, dass interkontinentale Flugverbindungen vom FMO keinen ausreichenden Markt haben und von den interkontinental fliegenden Fluglinien auch abgelehnt werden. Darüber hinaus liegen die Fluggastzahlen am FMO nach wie vor weit unter den Prognosen.
► Die erforderliche Investition von zunächst 60 Mio. € für eine Verlängerung auf 3.000 Meter bzw. von insgesamt 120 Mio. € für eine Gesamtlänge von 3.600 Metern ist ohne nennenswerte Steigerung der Fluggastzahlen unwirtschaftlich.
► Flugverkehr ist extrem klimaschädlich. Eine weitere Subventionierung von klimaschädlichem Flugverkehr mit Steuergeldern lehnen wir GRÜNEN ab.
► Die Verkehrsprobleme der Stadt Münster liegen im unzureichenden regionalen Schienen- und PKW-lastigen Pendelverkehr, nicht im Mangel an interkontinentalen Flugverbindungen vom FMO.
► Der von Schwarz-Gelb zugesagte Anteil der Stadt Münster an den Kosten der Startbahnverlängerung in Höhe von 18 Mio. € muss für den ÖPNV, insbesondere für bessere Bahn- und Busverbindungen zwischen Münster und dem Münsterland genutzt werden.