„Die schönsten Berechnungen der Verkehrsuntersuchungs-Software helfen nicht, wenn die eingegebenen, der Untersuchung zugrundegelegten Zahlen nicht korrekt, weil zu gering, sind. Den Befürwortern der Einkaufszentrums-Planung geht es darum die Zahlen schön zu rechnen, um ihre in der Anwohnerschaft auf Widerstand stoßenden Pläne zu rechtfertigen. Doch damit dürfen sie nicht durchkommen“, stellt GAL-Ratsherr Carsten Peters fest. Das mache deutlich, warum ein unabhängiges Verkehrsgutachten, das insbesondere die Eingangsdaten sachlich überprüfe, erforderlicher denn je sei.
Kritisch sehen die Grünen auch das Vorgehen der Verwaltung hinsichtlich der Scheiwe-Straße: „Hier sollen Planungen auf Biegen und Brechen durchgesetzt werden – ob die erforderlichen Flächen verfügbar sind, scheint keine Rolle zu spielen. Zudem harren immer noch 560 Eingaben von kritischen BürgerInnen ihrer Bearbeitung.“
„Unabhängige Einschätzung ohne Wunschdenken erforderlich“
„Bislang liegt kein unabhängiges Gutachten über die zu erwartenden Verkehrsflüsse bei/nach Realisierung der derzeit geplanten innerstädtischen Großprojekte. Um eine realistische Einschätzung der verkehrlichen Auswirkung dieser Großprojekte zu erhalten, bedarf es daher einer unabhängigen Begutachtung. Grundlage müssen dabei realistische Annahmen und nicht Wunschdenken sein“, so GAL- Ratsherr Carsten Peters.
Schon heute Belastungen am Hansaring
„Schon heute ist der Hansaring starken Verkehrsströmen ausgesetzt. Sollten die Planungen für das „Hafencenter“ weiter vorangetrieben werden, droht bei Umsetzung der bisherigen Planungen ein Dauerstau auf dem Hansaring und zusätzliche Belastungen für die anliegenden Straßen. Die Belastungen für die AnwohnerInnen werden noch mal erheblich steigen und unzumutbar sein. Dies kann nicht Ziel einer bürgerInnennahen Politik sein“, so Peters weiter.