Am 27. September wurde in Coerde lebhaft über Rassismus und wie man ihn in Stadt und Land bekämpfen kann diskutiert. Eingeladen hat der Verein „Netzwerke von Migranten-Initiativen und Selbstorganisationen NeMIS“, der sich an dem neuen Bundesprogramm „We act“ beteiligt und eine neue community basierte Beratung für von Rassismus betroffene Menschen aufbaut; Münster ist einer von 11 Modellstandorten.
Mit diskutiert haben auch die Grüne Ratsfrau Brigitte Hasenjürgen aus Münster und Nelli Soumaoro, Sprecher des Grünen Kreisverbandes Hamm und einer der Kandidaten für den neuen Bundestag ab Herbst 2025.
„Migrantenselbstorganisationen leisten seit Jahrzehnten gute Arbeit gegen Anti-Schwarzen und Anti-Afrikanischen Rassismus – sie haben die besten Zugänge zu den Betroffenen und können sie empowern. Doch die MSO werden zu wenig ernst genommen. MSO müssen auf Augenhöhe arbeiten, um noch effektiver zu werden“, so Soumaoro.
„In unserem Koalitionsvertrag haben wir eine Anlaufstelle gegen Diskriminierung verankert. Mir schwebt mittelfristig ein Antidiskriminierungsbüro mitten in der City vor. Ein Büro, das informiert, berät und auch Klagen unterstützt – und dabei eng mit den dezentralen Beratungsstellen und mit den migrantischen Selbstorganisationen in den Stadtvierteln zusammenarbeitet“, erklärt Hasenjürgen.
Foto v.l.: Josee Mukanshimiyimana (Iriba Brunnen e.V.), Brigitte Hasenjürgen, Nelli Soumaoro und Dr. Medard Kabanda (We act)