Die GRÜNEN in Münster freuen sich über das Inkrafttreten des sogenannten Renaturierungsgesetzes der Europäischen Union. Die „Verordnung über das Instandsetzen“ der Natur war vor allem von konservativen und rechtspopulistischen Kräften und Parteien stark bekämpft worden. Das Gesetz besagt, dass auf 20 Prozent der Landflächen und Meere in der EU bis 2030 Schutzmaßnahmen durchgeführt werden sollen. Das bedeutet auch die Begrünung der Städte und die Wiederherstellung von Moor- und Flusslandschaften.
Eine mutige Entscheidung
Die GRÜNEN erinnern daran, dass das Renaturierungsgesetz kurz vor seiner Verabschiedung im EU-Umweltministerrat auf der Kippe stand. Die entscheidende Stimme kam schließlich aus Österreich. Es war die österreichische Umweltministerin Leonore Gewessler (GRÜNE), die sich schließlich gegen ihren Koalitionspartner und Bundeskanzler Nehammer durchsetzte und für das Gesetz stimmte.
„Wir danken allen, die sich für das Gesetz eingesetzt haben, aber besonders Leonore Gewessler, die ihrem Gewissen folgte und trotz des politischen Drucks eine konsequente Entscheidung getroffen hat. Gemeinsam mit Millionen Menschen in der EU, die die Natur ihrer Heimat lieben und schätzen, sagen wir von Münster und Deutschland aus ‘Danke, Leonore’“, sagt der GRÜNE Kreisverbandssprecher in Münster, Jörg Rostek.
Bundesregierung gefordert
Die EU-Staaten haben nun zwei Jahre Zeit, der EU-Kommission einen entsprechenden Plan vorzulegen, wie das Umweltministerium in Berlin erläuterte.
„Das richtet die Aufmerksamkeit nun auf unsere Bundesregierung. Sie ist gefordert, das Renaturierungsgesetz mit Entschlossenheit auf Bundesebene umzusetzen“, sagt Birgit Wolters, Sprecherin im KV Münster. „Das ist gut für die Natur, gut für das Klima und damit letztlich und vor allem auch für uns Menschen.“
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Pressekonferenz zum Renaturierungsgesetz mit Leonore Gewessler