Zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November erinnert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen daran, dass die Notrufe und Beratungsstellen, bei denen von Gewalt Betroffene Frauen Rat und Hilfe bekommen, durch das Land NRW noch immer nicht institutionell abgesichert sind. In Münster will die Koalition von Bündnis 90/Die Grünen, SPD und Volt im kommenden Jahr vor allem Präventionsangebote gegen Gewalt an Frauen stärken. Dem Antrag des Frauensportvereins zur Finanzierung einer hauptamtlichen pädagogischen Fachkraft für die traumasensible Präventionsarbeit zum Schutz vor sexualisierter Gewalt hat der Ausschuss für Gleichstellung bereits zugestimmt.
Die gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen, Andrea Blome, sagt dazu:
„Die Gewalt gegen Frauen hat in der Pandemie zugenommen, die Beratungsstellen in NRW verzeichnen einen Zuwachs von 20 Prozent an Beratungsanfragen zu häuslicher Gewalt. Es kann nicht sein, dass diese Einrichtungen immer noch prekär finanziert und nicht institutionell abgesichert sind. Hier muss das Land NRW endlich andere Rahmenbedingungen schaffen. Ebenso wichtig wie Angebote für von Gewalt betroffene Frauen, die die Stadt Münster auch weiterhin mit kommunalen Mitteln fördert, sind Präventions- und Unterstützungsmaßnahmen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt. Der Frauensportverein macht hier seit 40 Jahren mit Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskursen eine wichtige Arbeit, die stark ehrenamtlich getragen ist und die wir stärken wollen.“