„Wie müssen wir Münster und die Verkehrsmittel gestalten, damit auch ältere und mobilitätsbeeinträchtige Menschen mobil unterwegs sein können? Dies ist eine wichtige Frage für eine zukunftsgerichtete Mobilität, die versucht alle Menschen mit einzubeziehen. Denn mobil sein zu können ist für viele eine Grundvoraussetzung, um am Leben in der Gemeinschaft teilhaben zu können“, so Harald Wölter und Carsten Peters von der GAL Ratsfraktion. Das nun von der Verwaltung auf Initiative von Grünen und CDU vorgelegte Handlungskonzept „Mobilität im Alter stärken – selbstverständlich selbständig“ soll auf den Kreis mobilitäts-eingeschränkte Menschen ausgeweitet. Einen Schwerpunkt im Konzept bilden der altersgerechten Ausbau und die barrierefreie Gestaltung des ÖPNV wie auch der anderen Verkehrsmittel und des öffentlichen Raums.
Gehwegparken ist weit verbreitetes Problem
Aber auch Zielkonflikte zwischen mobilisierten Verkehr und Fußgänger*innen müssen im Sinne der schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen geklärt werden: So müssten die Grünphasen an vielen Ampeln und Querungen ausgeweitet und den Bedürfnissen vieler Betroffener angepasst werden. Die bisher praktizierte Vorgabe für Ampelschaltungen weisen oft eine zu kurze Grünphase aus. Eine barrierefreie Mobilität muss deutlich mehr Raum und Zeit geben. Längere Grünphasen für Fußgängerüberwege sind unabdingbar, so Harald Wölter
Ein weiteres Alltagsproblem betrifft das Gehwegparken. Es stellt insbesondere für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung oft eine zusätzliche Barriere dar, die nicht nur bei der Orientierung hinderlich ist, sondern oft auch ein Durchkommen unmöglich macht. Hier bedarf es dringend Abhilfe und u.a. einer Überarbeitung der städtischen Ausführungsbestimmungen zur Verkehrsüberwachung, erklärt Carsten Peters.
Schließlich sind mehr Sitzgelegenheiten und Toiletten im öffentlichen Raum notwendig, um die Bewegungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten älterer und mobilitätsbeeinträchtigter Menschen zu verbessern. Die Grünen wollen in punkto Mobilität deutliche Verbesserungen für ältere und mobilitätsbeeinträchtige Menschen erreichen.