Die erschreckenden Zahlen des Frauennotrufs machen deutlich: Gewalt gegen Frauen ist ein stadtweites Problem. Hier fordern die GRÜNEN ein klares Stoppsignal.

Andrea Blome, gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion, betont:

„In den vergangenen Jahren ist es uns Grünen immer wieder gelungen, städtische Gelder für einen besseren Schutz der Frauen in Münster zu mobilisieren. Die Beratungsstellen und die präventive Arbeit – auch mit Tätern – haben wir zuletzt mit mehr Stellen ausgestattet. Klar ist dabei: Das reicht bei Weitem noch nicht aus. Die Istanbul-Konvention muss in Zukunft  vor Ort noch konsequenter umgesetzt werden. Münster braucht mehr Prävention, mehr Schutz und mehr Beratung.“

Und Tilman Fuchs, Grüner Oberbürgermeisterkandidat, ergänzt:

„In Münster fehlen Schutzplätze in Frauenhäusern. Gut, dass der Bundestag kürzlich mit dem Gewaltschutzgesetz einen Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung bei Gewaltbetroffenheit beschlossen hat – denn es ist und bleibt ein Skandal, dass es weder Bund noch Land bislang gelungen ist, für ausreichend Schutzmöglichkeiten zu sorgen. Hier bleibt klare Grüne Forderung, jetzt die notwendige Finanzierung sicherzustellen. Erschreckend ist zudem, dass laut Frauennotruf Männer wieder verstärkt alte Rollenbilder leben. Etwa, indem sie Frauen anhand ihrer Kleidung für Übergriffe und Vergewaltigungen verantwortlich machen. Hier stehen wir Grüne für eine klare Prävention und klare Ansagen – für Gewalt sind immer die Täter verantwortlich.“