Im Mai 2023 haben Grüne und vier weitere Ratsfraktionen beantragt, dass in Münster unter wisschenschatlicher Begleitung Cannabis an Erwachsene verkauft werden soll. Dieser Antrag wurde von CDU-Gesundheitsminister Laumann ausgebremst – wie sich jetzt zeigt, mit negativen Folgeerscheinungen.

Harald Wölter, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion, erklärt dazu:

„Die aktuelle Berichterstattung zeigt, dass sich die Horrorvisionen der CDU beim Thema Cannabis als unbegründet erwiesen haben – mindestens in Bezug auf Unfälle unter Drogeneinfluss. Hier und in anderen Bereichen wird vielmeh deutlich, dass die Blockade des von uns geforderten wissenschaftlich begleiteten Modellversuchs negative Folgen hat. Es fehlen schlicht an viele Stellen fundierte Erkenntnisse.

Viele Erkenntnisse gibt es hingegen dazu, dass derzeit der illegale Markt für Cannabis weiterhin besteht. Darauf hat jüngst auch das CDU-geführte Innenministerium in NRW hingewiesen. Gerade hier läge allerdings eine Stärke im Modellversuch: Wenn Erwachsene Gelegenheitskonsumenten Cannabis in lizensierten Geschäften erwerben könnten, wäre der so genannte Schwarzmarkt schnell ausgetrocknet.

Wir Grüne werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass in Münster endlich Prävention, der Gesundheitsschutz gerade junger Menschen aber auch ein rationaler Umgang mit Rauschmitteln Hand in Hand gehen.“