Die katholische Kirchengemeinde St. Liudger beabsichtigt, das Familienzentrum Maria Apericida in Mecklenbeck zu schließen. Eltern der Einrichtung wehren sich gegen diesen Schritt und haben unter anderem eine Unterschriftenkampagne gestartet. „Leider hat sich die Kirchengemeinde vor dem Schließungsbeschluss nicht bei uns gemeldet, um die Gründe der Schließung ggf. gemeinsam mit der Stadtverwaltung zu erörtern”, so Leon Herbstmann, Grüner Vorsitzender des Kinder- und Jugendausschusses. „So konnten wir auch nicht gemeinsam an Lösungen arbeiten und müssen die Entscheidung der Kirchengemeinde vorerst zur Kenntnis nehmen”, bedauert der Ratsherr.
„Wir stehen an der Seite der betroffenen Eltern und suchen jetzt das Gespräch sowohl mit ihnen, als auch mit der Gemeinde sowie der Verwaltung”, erklärt Micheal Fiege, Grüner Ratskandidat für Mecklenbeck. Und weiter: „Klar ist für uns: Es muss für alle Beteiligte tragfähige Lösungen geben, die den Bedarfen der Familien in Mecklenbeck gerecht werden.”
Ratsherr Herbstmann verwahrt sich gegen Falschdarstellungen der CDU im Zusammenhang mit der angekündigten Schließung: „Es gab weder von der Kirchengemeinde noch aus der CDU-Anträge, den Erhalt der Kita mit Geldern der Stadt zu unterstützen. Allein deshalb ist es absurd, dass CDU-Finanzexperte Möllenhoff in einer Pressemitteilung einen Zusammenhang zwischen der Schließungsabsicht der Kirchengemeinde und wichtigen Investitionen der Stadt Münster konstruiert und behauptet, die Kita müsse aufgrund der grün-geführten Haushaltspolitik schließen. In der Vergangenheit haben wir Grüne mehrfach gegen die Stimmen der CDU Kitas finanziell unterstützt, z.B. die Wurzelkinder in Gievenbeck, die Kita Süd e.V. oder zuletzt das Heinrich-Piepmeyer Haus. Die Sorgen und Nöte der Eltern auf diese Weise für den Wahlkampf auszuschlachten, macht deutlich, wie wenig seriös die CDU Münster aktuell unterwegs ist.”