Im Gleichstellungsausschuss sind jetzt die beiden Aktionspläne LSBTIQ* und „Kommunale Umsetzung der Istanbul Konvention“ eingebracht worden.

Dazu erklärt Andrea Blome, Gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion:
„Damit hat unsere Stadt echte Meilensteine erreicht. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteur*innen und großem Engagement aller Beteiligten liegen nun Pläne vor, die schon im Entstehen Veränderungen, neue Netzwerke und wirksame Maßnahmen anstoßen konnten. So gibt es nun etwa eine bessere Zusammenarbeit von Polizei und Frauenberatungsstellen, die direkte Beteiligung von Frauen mit Behinderung oder die interkommunale Vernetzung.

Beide Aktionspläne bieten eine hervorragende Übersicht über Bedarfe und notwendige Maßnahmen (Prävention, Beratung, Fortbildung, Schutz), damit Frauen und queere Menschen in Münster sicher leben können und vor Gewalt geschützt sind. Diese Aktionspläne sind keine Papiertiger: Mit den noch zur Verfügung stehenden Mitteln kann ein großer Teil der Maßnahmen schon jetzt angegangen werden.

Nach dem Vorbild des Landes Bremen sollten die Betroffenen im weiteren Prozess noch stärker beteiligt werden, indem ein Betroffenenbeirat installiert wird. Auch das ist eine Anforderung der Istanbul Konvention, die wir in Münster umsetzen wollen.“