Leandra Praetzel, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion, und Robin Korte, grüner Landtagsabgeordneter aus Münster, zeigen sich entsetzt über das rigorose Vorgehen des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) bei den Baumfällungen am Kanal und kritisieren dieses scharf:
„Wir haben darauf vertraut, dass das WSA einen auf unsere Initiative hin längst abgestimmten Gesprächstermin abwartet, bevor durch Baumfällungen unwiderrufliche Fakten geschaffen werden. Mit diesem Vorgehen ist wichtiges Vertrauen verspielt worden.
Im Hinblick auf die zukünftigen Arbeiten an der Prozessionsweg-Brücke muss jetzt klar sein: Es darf dort in diesem Winter keine weiteren Fällungen geben. Vor weiteren Schritten muss das WSA Vertrauen zurückgewinnen, aktiv in den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern treten sowie Transparenz über die Bauarbeiten herstellen. Eine kritische und offene Auseinandersetzung mit den in die Jahre gekommenen Planungen bleibt unverzichtbar. Die Bundesbehörde WSA muss jetzt liefern: Wir erwarten konkrete mit Zeitplan hinterlegte Bauabläufe, präzise Erklärungen für in Anspruch genommene Flächen und die Bereitschaft für flexible Plankorrekturen zur Minimierung des Eingriffs. Auch eine grundsätzliche Zustimmung zum Kanalausbau ist kein Freibrief für so eine rücksichtslose und ignorante Wild-West-Manier.“
Grüne fassungslos über Tabula rasa am Kanal