Die GAL-Ratsherren Otto Reiners und Carsten Peters sowie Anke Pallas, GAL-Vertreterin in der Bezirksvertretung Münster-West, trafen vor Ort an der A1 zu einem Meinungsaustausch mit der Bürger*inneninitiative (BI) Landschaftsschutz Roxel zusammen, um sich über die aktuellen Planungen zum Ausbau der Mammutrastanlage in Roxel auszutauschen.
Ebenso wie die BI lehnen die GRÜNEN diese Planungen ab und teilen die Sorgen der Anwohner*innen, die da lauten: „Es ist nicht hinnehmbar, dass mit Bedarfszahlen operiert wird, die keiner Überprüfung standhalten, veraltet sind und die Notwendigkeit der Maßnahme nicht belegen. Notwendig ist größtmögliche Transparenz, dazu gehört die Veröffentlichung aller Gutachten und Prognosen.“ Der Bericht in der letzten Sitzung des Planungsausschusses zur Erweiterung des Rastanlage in Roxel habe noch einmal die Dimensionen der Rastanlage deutlich gemacht: Flächen in Größe von 29 Hektar werden überplant, 21 davon überbaut. Einig waren sich BI Roxel und GRÜNE: „Das Vorhaben zerstört ein großes Landschaftsschutzgebiet, das für Münster und insbesondere den Stadtteil Roxel wichtig ist. Eine Frischluftschneise für die Innenstadt führt durch dieses Gebiet.“
Aus Sicht der GRÜNEN ist eine konsequente Politik der Verkehrsvermeidung erforderlich, z.B. durch mehr regionale Wirtschaftskreisläufe, Verlagerung von Güterverkehr auf Schiene und Wasser, intelligente Logistik für das LKW-Parksystem sowie die Nutzung von Industriebrachen in der Nähe großer Betriebe, die oft Ziel des LKW-Verkehrs sind. „Mögliche Alternativen müssen endlich ernsthaft geprüft werden und nicht einfach vom Tisch gewischt werden“, so Peters.
Die BI brachte zum Ausdruck, ihr sei es wichtig, dass es erst gar nicht erst zu einem Planungsfeststellungsverfahren komme, schließlich seine die Argumente gegen die Mammutrastanlage sind erdrückend. BI und GRÜNE erinnerten in diesem Zusammenhang an die nach wie gültige Ratsresolution aller Fraktionen aus dem Jahr 2002, die das Bauprojekt einmütig ablehnt.