Die Grünen begrüßen die Absicht des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, den Katholikentag 2016 in Münster durchzuführen, lehnen allerdings eine finanzielle Förderung durch die Stadt ab. Was wir uns aber vorstellen können, ist eine Unterstützung durch die Stadtverwaltung. Wir haben einen Änderungsantrag verfasst, in dem die Stadtverwaltung beauftragt wird, den Organisatoren mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, beschreibt GAL-Fraktionssprecher Otto Reiners die Haltung seiner Fraktion. Die Unterstützung seitens der Stadt solle alle Rabattierungen für kommunale Leistungen, wie sie von der Stadt oder ihren Töchtern auch anderen Großveranstaltern gewährt werden, umfassen. Das könnten z.B. Kongresstickets, Mietnachlässe, Ordnungs- und Reinigungsdienste zu Selbstkostenpreisen u.ä. sein.
Den Grünen sei klar, dass diese Vergünstigungen bei Weitem nicht dem Wert des erbetenen und nach Darstellung des ZdK notwendigen Zuschusses entsprechen. Darum solle die Stadt dem Bistum Münster, das ja das ZdK eingeladen habe, im Bedarfsfall die erforderliche Liquidität verschaffen, heißt es dann auch im grünen Antrag. Dazu solle die Stadt Münster dem Bistum den Ankauf von bebaubaren kirchlichen Grundbesitz zu Marktpreisen anbieten. Die Stadt suche bekanntlich dringend Flächen für den Bau von Flüchtlingsheimen, Kitas und bezahlbarem Wohnraum. Ein solches Geschäft würde beiden Seiten helfen, wichtige Aufgaben zu stemmen. Es wäre auch ein öffentlich positiv aufgenommenes gesellschafts-politisches Signal im Sinne des Deutschen Katholikentages, heißt es in der grünen Pressemitteilung abschließend.