Am 20. November beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer in Katar. Die Bedingungen, unter denen diese WM ausgetragen wird, haben viel Kritik hervorgerufen: Menschenrechtsverletzungen und unmenschliche Arbeitsbedingungen für die Arbeiter*innen, die die Infrastruktur für die WM bauen; ein autoritäres Regime und ein Rechtssystem, das auf der Scharia basiert; die Vergabe der WM an ein Land, das kaum Bezug zu der Sportart Fußball hat, sondern dem es vor allem um Profit und Macht geht; und deutliche Hinweise darauf, dass die Vergabe der WM an Katar mit Korruption erkauft wurde.
Zahlreiche Fußball-Fanclubs, andere Gruppen und Einzelpersonen rufen daher dazu auf, diese WM zu boykottieren: keine Reisen nach Katar ins Stadion, keine Public Viewing-Veranstaltungen und kein Beitrag zu den Einschaltquoten bei den Fernsehübertragungen (s. auch: https://www.boycott-qatar.de/).
Damit es etwas leichter fällt, aufs Fußballgucken zu verzichten, organisiert die Sport-AG ein Alternativprogramm zu den Terminen der Deutschland-Spiele. Dazu laden wir euch herzlich ein:
NEU! Am Samstag, 17.12., 13 Uhr: Protestaktion „Rote Karten für Katar“: Wir zeigen eine Plakatausstellung zu 33 Gastarbeiter*innen, die beim Bau der Stadien und Infrastruktur für die WM in Katar gestorben sind. Ihre Namen und Schicksale werden stellvertretend für die über 6.500 verstorbenen Menschen vorgelesen. Die Plakatausstellung im Design von Sammelkarten zeigt die makabren Umstände dieses Turniers auf.
Die Veranstaltung findet statt unter Beteiligung des Eine Welt Netz NRW e.V.